B2063-Einlesen |
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Über diese Schnittstelle können Sie LV`s (Leistungsverzeichnisse), die nach ÖNORM B2063 erstellt wurden, in einen (neuen) Beleg einspielen. Woher dieses Leistungsverzeichnis kommt, ist unerheblich (entweder aus Ihrem eigenen CAD-Programm oder von einem Planer) - es muß nur ÖNORM-gerecht vorhanden sein.
Wenn das LV zusätzlich nach LBE-Regeln erstellt wurde und Sie LBE-konforme Stücklisten in Ihrem Programm com(economy) hinterlegt haben, können zugleich mit dem Einspielen des LV´s in ein Angebot die als Stücklisten vorhandenen LBE-Positionen automatisch kalkuliert werden (inklusive Lohnanteil !). In diesem Fall müssen Sie nur mehr die nicht automatisch ausgepreisten Positionen manuell kakulieren (z.B. alle Z-Positionen). Kontrollieren müssen Sie selbstverständlich aber ALLE Positionen.
Wenn das LV NICHT nach LBE erstellt wurde oder wenn Sie KEINE Stücklisten hinterlegt haben, dann wird das LV trotzdem in das Angebot übernommen, Sie müssen dann allerdings ALLE Positionen manuell kalkulieren.
ACHTUNG WICHTIGER HINWEIS!
Beim Einlesen einer Ausschreibung wird die Originaldatei als sogenannte Referenzdatei angelegt und zwar im Comtech-com(economy)-Ordner unter der Bezeichnung "OE+lfd Nummer.TXT". Diese Datei wird beim Ausgeben nach B2063 zum Vergleich herangezogen. Wenn diese Datei nicht mehr vorhanden ist können Sie das kalkulierte Angebot nicht mehr ausgeben! Dieser Hinweis ist vor allem dann sehr wichtig, wenn Sie das Originalangebot in ein weiteres Angebot kopieren, um ev. Alternativen zu kalkulieren. Sie können in diesem Fall nur das Originalangebot (mit der Verknüpfung zur Referenzdatei) wieder Ö-Norm-gerecht ausgeben! Nähere Informationen siehe unter: "Referenzdatei".
Für das Einspielen gibt es zwei verschiedene Varianten:
Variante 1: Anlegen eines neuen, leeren Angebotes mit sämtlichen Kopfdaten und anschließend individuelles Einspielen der Ausschreibung in dieses Angebot.
Variante 2: 1-Klick-Verfahren: Wenn diese Möglichkeit auf Ihrem PC eingerichtet ist können Sie jede Datei mit der Erweiterung DTA oder DTN durch einfachen Doppelklick sofort in ein neues Angebot einspielen lassen, wobei in diesem Fall Standardeinstellungen genommen werden und als vorläufiger Kunde die "Interne Kundennummer" (= Ihre eigene Firma) genommen wird. Details dazu siehe unter: "1-Klick-Verfahren".
Starten der B2063 - LV - Übernahme:
Legen Sie zuerst in der Belegerfassung ein neues Angebot mit den gewünschten Kopfdaten an (Kundennummer, Stundensätze für Brutto- und Nettomittellohn, ev.Systemeinstellungen kontrollieren für Übernahme Lohnanteil, usw.).
Dann gehen Sie auf: --> Datei --> Importieren --> Önorm B2062/2063.
1. Damit erscheint zuerst folgende Maske für die Import-Einstellungen:
Ö-Norm Import-Datei: Suchen Sie die Datei, die Sie in das Angebot übernehmen wollen (nach Windows-Regeln).
Bei Import LB-HT Positionen mit Stücklisten verknüpfen: Wenn Sie wollen, daß vorhandene Stücklisten verknüpft werden sollen, dann müssen Sie diese Funktion aktivieren. Wenn Sie das nicht tun wird das LV zwar ebenfalls eingelesen aber nicht kalkuliert. Dies könnte ev. dann sinnvoll sein, wenn Sie das Angebot völlig frei bearbeiten wollen. In diesem Zusammenhang beachten Sie auch die vorletzte Funktion "nicht als Ö-Norm-Beleg importieren (frei änderbar).
LB-HT-Version automatisch ermitteln: Eigentlich sollte bei einer B2063-Datei am Beginn hinterlegt sein, um welche LB-HT-Version es sich handelt. Dadurch kann das Programm automatisch feststellen, welche Stücklisten genommen werden sollen. Hinweis: Für eine korrekte Kalkulation müssen Sie unbedingt die Stücklisten zur entsprechenden LB-HT-Version angelegt haben. Das bedeutet, daß Sie dieselben Stücklisten ev. mehrmals im Stücklisten-Stammsatz hinterlegt haben, einmal z.B. für die LB-HT-Version 06 und parallel dazu für die Version 07. Beachten Sie auch, daß Sie bei Erscheinen einer neuen LB-HT-Version (z.B. 08) zuerst die entsprechenden Stücklisten anlegen oder einspielen müssen, bevor Sie ein LV nach Version 08 korrekt kalkulieren können.
verwendete LB-HT-Version (falls nicht automatisch): hier können Sie einstellen, welche Version genommen werden soll, wenn Sie nicht mit dem oberen Punkt automatisch ermittelt werden kann. Hinweis: Wenn Sie nicht genau wissen, in welcher Version die Ausschreibung erstellt wurde dann müssen Sie unbedingt beim Planer nachfragen! Eine falsche Versions-Verknüpfung kann zu völlig falschen Kalkulationen führen da in Einzelfällen dieselbe LBE-Nummer in den verschiedenen Versionen komplett andere Artikel beinhaltet!
Versionswechsel erlauben, wenn keine STL-Verknüpfung möglich: Für den Fall, daß es keine Stücklisten zur Version der Ausschreibung gibt können Sie zulassen, daß das LV trotzdem in einer anderen Version eingespielt wird als von Ihnen eingestellt.
Verknüpfung von Stücklisten mit Löschkennzeichen erlauben: Man kann einzelne Stücklisten mit einem Löschkennzeichen versehen, wenn sie nicht mehr aktuell sind - z.B. weil die Artikel in der Stückliste nicht mehr aktuell sind. Dieses Löschkennzeichen wird entweder bei einer "Preiswartung" der Stücklisten mitgeschickt oder von Ihnen manuell eingetragen. Mit dieser Funktion können Sie aber zulassen, daß für die automatische Kalkulation auch solche eigentlich nicht mehr aktuellen Stücklisten genommen werden dürfen (weil Sie vielleicht die Artikel noch am Lager haben obwohl sie nicht mehr erhältlich sind).
komplett verknüpfte Stücklisten als "fertig kalkuliert" markieren: Wenn Sie diese Funktion aktivieren erhalten alle fertig kalkulierten Stücklisten im Feld "Kz" (= KZ Preis kalk.) ein Hakerl. Sie können über die Tabelleneinstellungen im Beleg dieses Feld (= Spalte) mit anzeigen lassen.
nicht verknüpfte Positionen als Stücklistendurchläufer anlegen: Wenn Sie diese Funktion aktivieren werden alle Positionen, die nicht mit vorhandenen Stücklisten verknüpft (= kalkuliert) werden können, als eigene Durchläuferstücklisten angelegt, was Ihnen die nachträgliche manuelle Kalkulation erleichtert.
Beispiel: Im nachfolgenden Beispiel wurde die LB-Position 110503J nicht ausgepreist und statt dessen eine Durchläuferstückliste mit der Nummer &99000001 angelegt. Diese Durchläuferstückliste ist zwar komplett leer, kann aber ganz normal geöffnet und mit Artikeln versehen werden.
neue Seite bei LU-Wechsel (Funktion #NS#): Mit dieser Funktion können Sie veranlassen, daß bei jedem Wechsel einer Leistungshauptgruppe (LU) ein Druckbefehl für einen Seitenwechsel eingefügt wird.
Zwischensumme bei LU-Wechsel auf 0 zurücksetzen (Funktion #ZS0#): Beim Druck wird ab dieser Position die Zwischensumme (Seiten-Übertrag) auf Null gesetzt.
Kalkulation: für die Kalkulation (des Materials) haben Sie zwei Auswahlmöglichkeiten: entweder Sie kalkulieren jeweils vom EP (Einstandspreis) mit einem Aufschlag (EP x Faktor) und geben einen Standardfaktor ein (1,20 = 20% Aufschlag) oder Sie wollen die Kalkulation lt. den Systemeinstellungen im konkreten Angebot.
nicht als Ö-Norm-Beleg importieren (frei änderbar): mit dieser Funktion können Sie zwar trotzdem ein LV lt. Önorm B2063 in ein Angebot übernehmen und kalkulieren lassen, das Angebot ist aber trotzdem völlig frei änderbar (Zeilen löschen und einfügen, Mengen verändern, usw.). Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie das LV mit Ihrem eigenen CAD-System erstellt haben und dann gleich in ein Angebot übernehmen wollen, dieses Angebot aber weiter bearbeiten müssen. Hinweis: Sie können ein solcherart erzeugtes Angebot zwar ausdrucken, aber NICHT als Önorm-B2063-Datei wieder ausgeben!
auch "Z-Positionen" wenn möglich mit Stücklisten verknüpfen: Bei Z Positionen handelt es sich um Positionen im LV deren Texte nicht den Standardleistungstexten entsprechen. Diese Positionen sind durch den Zusatz "Z" bei der Positionsnr. gekennzeichnet, z.B. 060101AZ. Mit dieser Option kann festgelegt werden, dass auch Z Positionen mit Stücklisten ausgespreist werden, im Standardfall werden Z Positionen ohne Preise importiert.
Wenn Sie die Import-Einstellungen gemacht bzw. kontrolliert haben, dann gehen Sie mit dem Button "Weiter >>" zur nächsten Eingabemaske
2. Herstellerpräferenzen:
In der Eingabemaske für die Herstellerpräferenzen können Sie für jede einzelne LBE-Haupt- oder Untergruppe einstellen, welche Hersteller für das konkrete LV genommen werden sollen.
Dabei sind folgende Punkte zu beachten:
Ausgewähltes Profil / Standard: Bei der Lieferung und Installation der B2063-Schnittstelle ist automatisch das Profil "Standard" voreingestellt, d.h. alle Einstellungen, die Sie machen, werden in diesem Profil hinterlegt - soferne Sie sich nicht im Laufe der Zeit zusätzliche eigene Profile anlegen, z.B. für die Übernahme von Ausschreibungen eines bestimmten Planers, der immer dasselbe Material haben will. Welche Profile in Ihrem EDV-Programm angelegt sind sehen Sie, wenn Sie neben dem Wort "Standard" auf den Pfeil nach unten klicken. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, ein neues Profil anzulegen.
Beispiel:
Neues Profil: Wenn Sie ein neues Profil anlegen wollen müssen Sie zuerst die entsprechenden Einstellungen der Herstellerpräferenzen vornehmen und dann auf "Neues Profil" klicken. Damit erscheint folgende Maske:
Geben Sie den gewünschten Profilnamen ein und speichern Sie das neue Profil mit "F2-OK".
Hinweis: Bei jedem neuen Import ist immer das zuletzt übernommene Profil voreingestellt! Achten Sie also darauf, ob diese Einstellung paßt! Diese Voreinstellung gilt auch für das 1-Klick-Verfahren!!!
LB-HT-Version: Wenn Sie die Stücklisten von mehreren verschiedenen LB-HT-Versionen angelegt haben, dann werden Ihnen diese Versionen auch in der Auswahl angezeigt; Sie müssen also darauf achten, daß Sie die gewünschten Herstellereinstellungen in der richtigen LB-HT-Version machen.
Beispiel:
Kontrolle der aktuellen Herstellerpräferenzen: Wenn sie bereits früher Herstellerpräferenzen definiert haben, dann sollten Sie kontrollieren, ob diese Präferenzen für das aktuelle LV gewünscht sind. Welche Leistungsgruppen Sie bereits (früher) bearbeitet haben erkennen Sie an der Farbe des Sternchens links neben der jeweiligen Gruppe (grün = Original; gelb = von Ihnen bereits einmal verändert; rosa = billigste Stückliste).
Beispiel:
Hinweis: ACHTUNG! Wenn Sie die Einstellungen in einer Untergruppe ändern, bekommt NUR diese Untergruppe ein gelbes Sternchen - das Sternchen der Hauptgruppe bleibt nach wie vor grün! Sie müssen also für eine Kontrolle alle Gruppen öffnen um zu sehen, ob bzw. in welchen Untergruppen Änderungen vorhanden sind.
Grundeinstellungen wiederherstellen: Mit dem Symbol
Änderungen im Profil Speichern: mit dem Symbol "Diskette" können Sie Ihre Einstellungen im aktuellen Profil speichern.
Profil komplett löschen: mit dem Symbol
Das Einstellen der Herstellerpräferenzen:
Billigste Stücklisten: grundsätzlich können Sie entscheiden, ob (in der von Ihnen vorher markierten Gruppe) immer die billigste Stückliste je Position genommen werden soll. Wenn Sie dies wünschen müssen Sie zuerst die Gruppe markieren (mit der linken Maustaste anklicken) und dann im rechten Teil die Funktion "automatisch die billigste Stückliste in dieser Gruppe verwenden" aktivieren.
Beispiel: in der Untergruppe 06 sollen immer die billigsten Stücklisten genommen werden:
Hinweis: Beachten Sie bei dieser Option, daß dann natürlich die Hersteller bzw. Materialien "bunt gemischt" kalkuliert werden.
Individuelle Einstellung der Herstellerpräferenzen: Wenn Sie Präferenzen vergeben dann gilt immer zuerst die Einstellung der Untergruppe und erst anschließend die Einstellung der Hauptgruppe.
Beispiel: Für die Untergruppe 0603 werden zuerst MOELLER-Positionen genommen und anschließend Mehler. Für alle anderen Untergruppen gilt die Einstellung der Hauptgruppe 06: die billigste Stückliste nehmen (das Sternchen der Hauptgruppe 06 ist rosa).
Reihenfolge der Hersteller definieren: für die Reihenfolge, in der die einzelnen Hersteller genommen werden sollen, ist immer die Reihenfolge der Hersteller ausschlaggebend. Diese Reihenfolge können Sie ändern, indem Sie einen Hersteller anklicken und dann mit den Pfeilen nach oben oder unten verschieben.
Beispiel: in der Untergruppe 0608 sollen in erster Linie Stücklisten mit ABB-Material genommen werden:
Markieren Sie zuerst die Untergruppe 0608 und anschließend im rechten Teil die Herstellergruppe ABB - damit wird diese Gruppe mit einer grünen strichlierten Linie umrahmt. Verschieben Sie dann diese Gruppe mit dem "Pfeil nach oben" - Symbol an die erste Stelle der Liste.
Zusätzliche Steuerung der Suchreihenfolge: durch gesondertes Markieren der einzelnen Herstellergruppen (durch ein Hakerl links neben dem Hersteller) können Sie die Auswahlreihenfolge zusätzlich bestimmen. Alle Gruppen mit einer Markierung (Hakerl) werden zuerst der Reihe nach durchsucht (unabhängig von der Stelle, an der sie stehen) und erst anschließend werden diejenigen Gruppen der Reihe nach durchsucht, die kein Hakerl haben, also nicht markiert sind.
Beispiel: zuerst wird eine Position mit BJ-Material "SOLO" gesucht (erste markierte Gruppe). Wird keine passende Stückliste gefunden, dann wird BJ "CARAT" genommen (zweite und zugleich letzte markierte Gruppe) . Ist auch in dieser Gruppe keine passende Stückliste vorhanden, dann wird Berker genommen (die erste NICHT markierte Herstellergruppe) usw.
Fertigstellen: Wenn Sie die Herstellerpräferenzen fertig eingegeben haben können Sie ev. noch die Änderungen in diesem Profil speichern (Symbol "Diskette" siehe oben) und anschließend mit dem Button "Fertigstellen" weitergehen.
Sie erhalten sinngemäß folgende Prüfungsübersicht mit Angaben zur Übernahme:
Bestätigen Sie die Warnhinweise links unten und klicken Sie auf "Weiter".
Damit werden die einzelnen Positionen übernommen, wobei ein Fortschrittsbalken den Status der Übernahme anzeigt:
Info-Splash - Verknüpfungsgrad:
Wenn alle Positionen übernommen wurden, erhalten Sie eine Information über das Ausmaß der ausgepreisten Positionen, z.B.:
Zusätzlich können Sie sich die automatisch erstellte Logdatei anzeigen lassen und eventuell manuelle Zusatzeinträge machen: Klicken Sie auf den Button "Logdatei öffnen".
Wenn Sie weiter auf "Bearbeiten" klicken wird diese Logdatei mit einem Editor geöffnet und Sie können Ergänzungen/Änderungen durchführen:
Speichern Sie ev. Änderungen über --> Datei --> Speichern. Drucken Sie die Logdatei bei Bedarf aus über --> Datei --> Drucken.
Wenn Sie in der Logdatei keine Änderungen durchführen wollen klicken Sie auf der Info-Seite ("Info-Splash" siehe oben) auf --> "Schliessen". Damit wird die Übernahme beendet und das Programm verzweigt wieder in das Angebot.
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